Luftiger Hefeeierkuchen mit Tomate und getrockneter Blutwurst

So sprach Eupeithes. „Höret, was ich euch sage, ihr edelmütigen Freier!

„Hier sind Ziegenmagen, mit Fett und Blute gefüllt, die wir zum Abendschmaus auf glühende Kohlen gelegt. Wer nun am tapfersten kämpft und seinen Gegner besieget, dieser wähle sich selbst die Beste der bratenden Würste!“

Dies schrieb Homer vor 2700 Jahren in seiner Odyssee.

Also rümpfen sie nicht die Nase, wenn ich Blutwurst verbrate. Freilich bekömmlich und das besonders als Luftiger Hefeeierkuchen mit Tomate und getrockneter Blutwurst.

10 Gramm Hefe lösen sie in lauwarmer Milch zusammen mit einer Priese Zucker auf und schlagen mit einem Schneebesen zwei Esslöffel Mehl unter. Decken den Teigansatz zu und lassen ihn eine halbe Stunde gehen. Für vier Portionen habe ich 6 Eier verwendet. Die – nachdem aus der Schale befreit – luftig verrührt und gesalzen sowie gepfeffert unter den Hefeansatz gemischt werden. Den Teig eine halbe Stunde gehen lassen.

Etwas Öl oder Butterschmalz in die Pfanne geben, die in Scheiben geschnittene, luftgetrocknete Blutwurst leicht anbraten, die Eiermasse hinzugeben und (die) reichlich geviertelte Tomaten hübsch im Teig anordnen. Deckel drauf und bei niederer Temperatur durchstocken lassen.

Rezept: leicht und luftig für den Sommerabend. Ein trockener Weißwein passt hervorragend dazu.

INFOBOX – Hefeeierkuchen mit Tomate und getrockneter Blutwurst

Die Ursprünge der Blutwurst reichen weit zurück und sind nicht genau datiert, aber Homer beschrieb sie schon vor 2700 Jahren. Auch ist jedoch bekannt, dass Blutwurst schon seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen hergestellt wird. Es gibt Aufzeichnungen über die Verwendung von Blut als Zutat in Wurstwaren aus dem antiken Rom, dem alten Griechenland und anderen antiken Zivilisationen.

In Europa war Blutwurst im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ein verbreitetes Nahrungsmittel, da sie eine Möglichkeit bot, das kostbare Fleisch eines geschlachteten Tieres vollständig zu nutzen und gleichzeitig wertvolle Nährstoffe zu erhalten.

Rezepturen und Zubereitungsarten von Blutwurst wandeln sich im Laufe der Zeit und je nach Region variieren sie. Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Versionen dieses Gerichts entwickelt, wobei jeweils lokale Zutaten und kulinarische Traditionen berücksichtigt wurden.

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