Zunächst sah alles ganz normal aus. Als Kind wollte ich Koch werden. Mein erster großer Erfolg gelang, als ich heimlich ein Brot buk, welches von meiner Familie als schmackhafter Kuchen angenommen wurde. Dies ermutigte mich und seit dem koche ich gern. Dann kam die Kunst dazwischen und ich wurde Maler. Dies ist seitdem mein Hauptberuf. Lesen war auch so eine Leidenschaft. Mit dem rechten Schreiben haperte es ein wenig, da ich in der Schule als Legastheniker eingestuft wurde. Dieses Handicap gab sich mit der Zeit und die diversen Rechtschreibprogramme verhinderten ganz großen Peinlichkeiten. 2010 wurde mein erster Roman veröffentlich. Begonnen 1983. Manches dauert. Zahlreiche Lesereisen auf Kreuzfahrtschiffen führten kreuz und quer über alle Meere. Darüber berichte ich auch. Irgendwann entdeckte ich Imbissbuden und Bratwurststände als Forschungsgegenstand und fand heraus, dass schon Homer in seiner Odyssee über gebratene, ja gegrillte, Wurst berichtete. Auch Goethe war ein Wurstnarr. Seitdem interessiere ich mich für die Wurst an sich und wie sie in den unterschiedlichsten Regionen zubereitet und angeboten wird. Manche sehen darin einen Spleen. Spleen hin, Spleen her. Die Bratwurstkultur ist ein Teil der Alltagskultur. Es ist nicht klar, ob diese eines Tages aussterben wird. Also berichte ich darüber.
Was nicht geschrieben werden kann muss gemalt werden.
Gelesen
Nicht immer. Aber manchmal hat man das Bedürfnis, über Gelesenes zu schreiben. Einerseits um sich selbst seiner Eindrücke zu vergewissern, anderseits um Neugierde zu wecken. Vielleicht zu verführen?
Glossen
Man wandert unbedarft durch die Welt und aus dem Nichts taucht eine Geschichte auf. So subjektiv wie möglich auf die Realität reagieren, um neue Sichtweisen zu ermöglichen. Und manchmal den Leser zu verwirren
Kunst
Der Praktiker wird nie den Blick eines Theoretikers haben und ist deren Meinung doch immer ausgesetzt. Also mache ich mir mein eigenes Bild, indem ich gesehenes und gemachtes auf meine ART beschreibe.
Reise
Reisen bildet – nicht immer. Wenn ich reise, oder reisen muss, sehe ich zuerst Bilder und manchmal auch Geschichten hinter diesen Bildern. Beides gemischt kann überraschend und unterhaltsam sein. Auf dem Amazonas oder im Murgtal.
Imbiss
Schon Jean Paul schrieb: „Die Würste sind meinem Magen schöne Vergissmeinnicht, nur die Blutwürste haben den Fehler, dass sie zu viel Fett enthalten.“ Der „Hätschelhans“, wie die Mutter von Goethe ihren Sohn nannte, war vernarrt in Wurst
Essen
Toulouse-Lautrec ist uns als begnadeter Künstler bekannt. Nebenbei erfand er einige der wichtigsten Soßen der französischen Küche und gab mit seinem Freund Joyant ein Kochbuch heraus. Ich maße mir nichts an – koche aber auch.