Bleiwasser im Piratengebiet
Dieses Wasser! Es liegt wie Blei da und scheint zähflüssig zu sein. Regelrecht finster ist es, wenn man über die Reling in den Abgrund blickt. Die Luft hat auch eine ungewöhnliche Konsistenz.
Dieses Wasser! Es liegt wie Blei da und scheint zähflüssig zu sein. Regelrecht finster ist es, wenn man über die Reling in den Abgrund blickt. Die Luft hat auch eine ungewöhnliche Konsistenz.
Keine Lust hätte der Lotse des Hafens von Safaga/Luxor also führe man so los. International ist es verpflichtend die bei Einfahrt und Ausfahrt an Bord kommen.
Es verhält sich so: Die Eindrücke sind derzeit zu vielfältig, als dass ich sie täglich und komprimiert mitteilen könnte. Darum herrscht zur Zeit Funkstille. Urlaub halt.
Der größte Erfolg auf der jetzigen Reise war jedoch jener: Die brasilianischen Behörden, die das Schiff inspizierten als es in ihr Hoheitsgebiet eindrang, waren von meinen Bildern begeistert.
Als ich meine Siesta beendet hatte, duschte ich und trocknete mich schnell ab, weil ich eine Gänsehaut bekam. Die Klimaanlage war nahe der Todeszonezu kalt eingestellt worden.
Ich glaube, aus diesem Grund unterbrachen auch die Fische ihre Flugübungen. Ihnen war es einfach zu nass da draußen. Eine falsche Ansage und ihre Folgen.
„Seetage sind gleich lang aber unterschiedlich breit.“ Dieser Spruch der Besatzung erklärt alles. Selbst ich komm nicht mehr zum Schreiben. Lesung da Besprechung dort.
Seinen sie es versichert, auf unserem Schiff können sie so einiges erwerben. Kunst der feinen und der dekorativen Art. Butter gibt es aber nicht zu kaufen! Wein Schon.
Unser Dampfer war etwas spät dran, sodass er mit Mühe und Not den letzten Parkplatz ergatterte, elegant wendete und sich rückwärts einparkte ohne anzuecken.
Ich fahre in meiner, heute etwas bewegten, Schreibstube weiter auf Madeira zu. Wir haben aus Richtung Norden eine drei Meter hohe Dünung und aus Westen eine Windsee.