Der porträtierte Fürst
Cranach d.j. malt Joachim II Fürst von Brandenburg weil der Künstler oft ein Dienstleister und manchmal auch ein Opportunist ist aber trotzdem gute Bilder malt. Mit diesem Widerspruch muß man leben.
Cranach d.j. malt Joachim II Fürst von Brandenburg weil der Künstler oft ein Dienstleister und manchmal auch ein Opportunist ist aber trotzdem gute Bilder malt. Mit diesem Widerspruch muß man leben.
Man ahnt, fixiert von Miss Robinsons melancholischen Blick, welche Erniedrigung sie erfahren hat. Sie selbst ist es aber, die mit Ihrer Haltung und den subtilen Details, dem Betrachter ihre Misere mitteilt.
Die Gemälde der Schule von Barbizon bereichern die Leipziger Sammlung enorm. Sie sind ein Glücksfall und eine Ergänzung der Werken der Niederländer und Romantiker.
Um der Hysterie um #MeToo das Schreckliche zu nehmen, aber auch um Verführung und Begehren des Menschen einzuordnen, nehme man das Alte Testament zur Hand.
Als alter Skeptiker dachte ich, man versuche mit allen Mitteln, und nun auch noch mit den Rückseitigen Ansichten der Gemälde, Aufmerksamkeit zu erheischen.
Ich behaupte, ein praktizierender Maler sieht Bilder grundsätzlich anders als jeder andere Besucher einer Ausstellung. Natürlich subjektiv und von seiner Kunst ausgehend.
Jedes Jahr das Gleiche. Man weiß, dass es nichts bringt, aber es werden, und das Selbst im unbewussten Bereich des Denkens, Vorsätze gemacht. Jedes Jahr wieder.
Lochner´s Apostelmartyrien sind eine Graphic Novel des Mittelalters. Diese grandiose Bilderzählung ist Städel Museum zu Frankfurt zu finden.
Ich weiß, es ist nicht einfach. Meine Mutter hätte mich ohrfeigen sollen, als ich als fünfjähriger Bube wie angewurzelt vor der schlummernden Venus von Giorgione stand.
Wenn man davon ausgeht, dass Museen Orte der Identifikation sind, so hat sich die Galerie der neuen Monster in Dresden zu einem Ort der Entwurzelung entwickelt.