Rosenkohl-Creme-Suppe mit Gänseschmalz
Früher war nicht alles besser aber der Rosenkohl war aromatischer.
Rosenkohl-Creme-Suppe mit Gänseschmalz
Diese Rosenkohl-Creme-Suppe mit Gänseschmalz ist ein unmissverständliches Wintergericht. Warm, schlicht, aromatisch – und genau das Richtige, wenn vom Fest noch ein Glas Gänseschmalz im Kühlschrank steht. Dann wird die Suppe nämlich besonders fein und bekommt eine Tiefe, die man aus bloßer Gemüsebrühe nicht herauskocht. Die Zutaten sind überschaubar und günstig. Eine kleine Extravaganz habe ich mir dennoch erlaubt: ein paar Kalettes als Garnitur. Nur ein bisschen Zierde, aber ein hübscher Akzent.
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Zutaten für zwei Personen
300-400 g Rosenkohl
Eine mittelgroße Zwiebel
Zwei Tassen Gemüsebrühe
Zwei EL Gänseschmalz
Zwei EL Crème fraîche
Einige Röschen Kalettes
50 Gramm weißer Speck
Langer Pfeffer gestoßen
Salz und frisch geriebene Muskatnuss
Vorbereitung der Rosenkohl-Creme-Suppe mit Gänseschmalz
Zuerst wird der Rosenkohl geputzt. Welke Blätter entfernen, unschöne Stellen wegschneiden – ein kurzes, meditativeres Tun, das im Winter ohnehin niemanden erschreckt.
Danach wird eine Zwiebel in feine Würfel geschnitten und im erhitzten Gänseschmalz glasig geschmort. Die geviertelten Rosenkohlköpfchen kommen dazu und dürfen sich mit den Zwiebeln anfreunden. Anschließend gießt man so viel Brühe an, dass der Rosenkohl knapp bedeckt ist.
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Kochen und pürieren
Nach etwa 15 Minuten ist der Rosenkohl weich. Jetzt gießt man die Brühe bis auf einen kleinen Rest ab und püriert den Kohl mit dem Stabmixer.
Dann wird nach und nach wieder etwas Brühe zugegeben, und ein Löffel Crème fraîche sorgt für eine cremige Konsistenz. Am Ende soll die Suppe glatt sein, aber nicht zu dünn.
Garnitur
Zum Schluss kommen knusprig ausgelassene Speckwürfel auf die Suppe. Dazu ein bis drei kleine Röschen blanchierter Kalettes – und das Ganze wird heiß serviert.
Ein Wort zum Geschmack von Rosenkohl-Creme-Suppe mit Gänseschmalz
Ich gestehe, ich bedaure ein wenig, dass der moderne Rosenkohl seine Bitterkeit verloren hat. Früher war nicht alles besser, aber der Rosenkohl war aromatischer. Und vor allem auch gesünder, denn das Wegzüchten der Bitterstoffe hat einen Preis für die Gesundheit. Heute wird fast alles auf einen Massengeschmack hin gezüchtet, und dabei geht gern ein bisschen Charakter verloren. Doch gut gewürzt bleibt diese Rosenkohl-Creme-Suppe mit Gänseschmalz ein feines Gericht – besonders in der Zeit nach Weihnachten.
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