Schwäbische Ofenschlupfer
Eine geniale Idee!
Man tut den Schwaben oft Unrecht, denn der Schwäbische Ofenschlupfer beweist ihre Genialität.
Häufig bleibt nach größeren Einladungen Hefezopf übrig. Was damit tun? Freilich kann man auch einige Tage alten Hefezopf mit reichlich Butter verzehren.
Aber viel besser ist es doch, aus dem trockenen Teig einen neuen Kuchen zu zaubern. Den schwäbischen Ofenschlupfer. Natürlich kann man für diesen Kuchen auch alte Brötchen oder Weißbrot verwenden. Früchte der Saison passen sehr gut und das Eis dazu ist Luxus. Ich hatte eine aus Mirabellen gekochte Soße. Auf dem gelben Soßenspiegel machte sich der Ofenschlupfer mit Brombeeren sehr gut.
ZUTATEN für 400 Gramm Hefezopf, Weißbrot oder Brötchen
- 6 Eier
- 400ml Milch
- 400ml Sahne
- ein Stück Butter zum ausfetten der Form
- Mark von der Vanilleschote oder Vanillezucker
- eine Messerspitze Salz
- 500 Gramm Beeren oder klein geschnittene Früchte
- Puderzucker zum bestreuen
Zubereitung – Schwäbischer Ofenschlupfer
Zuerst vermischen Sie die Sahne mit der Milch, den Eiern, Vanillezucker oder Vanillemark, der Prise Salz und verrühren alles mit einem Schneebesen.
Danach schneiden Sie den Hefezopf oder das weiße Gebäck in fingerdicke Scheiben und legen diese auf den gebutterten Boden der Backform. (Die gesamte Backform sollte gut mit Butter bestrichen sein)
Jetzt kommen die Früchte darauf und wieder eine Schicht vom Weißgebäck. Bei einer kleinen Form können es weitere Schichten sein.
Zuletzt wird die Milch-Eier Mischung nochmals aufgerührt und über das Ganze gegossen.
Im Backofen bei 180 Grad 40-50 Minuten. Die Decke des Ofenschlupfers sollte leicht braun werden.
INFOBOX
Der Schwabe bezeichnet seine Aufläufe als Ofenschlupfer. Es ist so etwas ähnliches wie ein Flan oder ein sächsischer Eierkuchen. Denn es werden die Zutaten schichtweise in eine Form gegeben. Trockenes Weißbrot, Brötchen oder Hefezopf. Das Obst und wieder eine Schicht Gebäck. Darüber kommt eine Mischung aus Milch, Ei und Sahne, welche süß ist. Diese kann mit Vanille und Zimt aromatisiert sein.
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