Gänseschmalz für die Bemme wie der Sachse sagt
Natürlich, in der harten Zeit des Winters benötigt man Gänseschmalz für die Bemme. Aber auch im Frühjahr ist diese einfache Speise ein Hochgenuss.
Da erinnert sich doch der Volksküchenkoch an alte Tugenden. Zumal im Kühlschrank immer noch eine große Schüssel Gänseschmalz von der Weihnachtsgans herumsteht. Selbstgemachtes Gänseschmalz für die Bemme ist das Beste.
Wenn man das Gänsefett pur auf die Scheibe Brot streicht, schmeckt es zwar, aber es zerläuft. Es dringt durch die Poren des Brotes und tropft auf die Hand! Oder schlimmer noch, auf die guten Polstermöbel. Also muss man das Gänseschmalz für die Bemme auch als solches zubereiten.
Zutaten: man benötigt für Gänseschmalz für die Bemme:
- Einen Würfel Schweineschmalz
- Eine große Zwiebel kleingehackt
- Einen Haufen gewürfelten weißen Schweinespeck
- Eine Tüte Beifuß
- Einen Topf,
- und das Gänseschmalz
Der Speck wird angebraten, bis er leicht bräunlich wird. Die Zwiebel wird zum Speck gegeben, bis auch sie leicht bräunlich wird.
Der in der Zwiebel enthaltene Saft sollte verdampfen und nur seine Aromen hinterlassen. Wenn sich auf dem Fett keine Bläschen mehr bilden, ist dieses Ziel erreicht. Anschließend Schweineschmalz und Gänsefett dazugeben und alles schmelzen lassen und mit dem Beifuß erhitzen.
Wenn das Fett dann soweit abgekühlt ist – also lauwarm ist – in gut ausgewaschene Gläser abfüllen. Jedoch auf keinen Fall heiß, denn sonst platzt das Glas und das macht keinen Spaß.
Ein gutes Sauerteigbrot mit Schmalz ist ein Hochgenuss. Eine Prise Salz über das Gänseschmalz und einen Apfel dazu. Mehr braucht es nicht. Das ist wie zu Omas Zeiten! Schmalzbrot, Schmalzbemme, Schmalzschnitte wie auch immer genannt – im Einfachen liegt die Kraft.
So hat der Student überlebt. Als Abwechslung zum Gänseschmalz für die Bemme gab es noch Sardellenpaste. Beides ist mit Bier sehr bekömmlich.
INFOBOX oder eine Ode an die Fettbemme.
In Sachsen ist die Bemme weit mehr als nur eine Scheibe Brot. Sie ist ein Symbol für Einfachheit, Genuss und Tradition. Insbesondere die Fettbemme, eine mit Fett bestrichene Scheibe Brot, hat einen ganz besonderen Platz in den Herzen der Sachsen.
Die Fettbemme, oder einfach nur „Bemme„, wie sie liebevoll genannt wird, ist ein Sinnbild für die bodenständige sächsische Küche. Auf einer Scheibe knusprigem Brot, vorzugsweise einem deftigen Sauerteigbrot, wird großzügig Schweineschmalz oder Gänseschmalz verteilt. Dieses wird oft mit knusprig angebratenem Speck und würzigen Zwiebeln wie unser Gänseschmalz für die Bemme verfeinert, um dem Ganzen eine unvergleichliche Geschmackstiefe zu verleihen.
Die Zubereitung einer authentischen Fettbemme erfordert Geduld und Liebe zum Detail. Der Speck muss langsam angebraten werden, bis er eine goldbraune Farbe annimmt, und die Zwiebeln werden sanft in dem köstlichen Schmalz karamellisiert, um ihre süßliche Note zu entfalten.
Doch es ist nicht nur der Geschmack, der die Fettbemme zu einem Lieblingssnack der Sachsen macht. Es ist die Verbundenheit mit der Heimat, die in jedem Bissen mitschwingt. Die Fettbemme ist ein Stück sächsische Identität, das Generationen überdauert hat und weiterhin geliebt und geschätzt wird.
Ob als herzhafter Snack zwischendurch, als deftige Mahlzeit nach einem langen Arbeitstag oder als traditionelle Leckerei bei geselligen Zusammenkünften – die Fettbemme ist ein unverzichtbarer Bestandteil der sächsischen Küche und ein Symbol für Gemütlichkeit und Genuss. In Sachsen ist die Bemme mehr als nur Brot – sie ist eine Institution. Gänseschmalz für die Bemme war unser täglich Brot im Winter. Wenn wir stark unterkühlt nach Hause kamen gab es die berühmte Fettbemme und einen Apfel dazu.