Scheibe vom Lamm und Kartoffelgratin
Das Leben an sich muss nicht kompliziert sein, aber wenn man in den Besitz eines Sommertrüffels gelangt ist, muss man sich schnell entscheiden, was damit zu verfeinern ist.
Die Dinger verlieren Tag für Tag Aroma. Also ist schnelles Handeln angesagt. Ein Kartoffelgratin ist ideal für Trüffel – meine ich. Denn Spagetti mit Trüffel ist ja auch gut, aber doch etwas zu gewöhnlich. Also raspelte ich die Kartoffel auf dem Hobel in möglichst dünne Scheiben. Vermischte diese mit ein wenig Zitronensaft, damit sie mir nicht braun werden. Dann nahm ich eine feuerfeste Form und pinselte diese mit Olivenöl aus. Nun eine Schicht der Kartoffelscheiben einlegen und Trüffel darüber hobeln. Ein guter Trüffelhobel ist schon genial, damit die Scheiben so dünn wie möglich werden und so ihr Aroma, durch die Vergrößerung der Oberfläche, besser abgeben können. Nach jeder Schicht dasselbe und mit Salz und Pfeffer (verhalten) würzen. Sind die Schichten fein und ordentlich in die Form eingestapelt, drücken sie diese etwas zusammen und geben so viel Sahne dazu, bis das Ganze bedeckt ist. Ab in den Ofen und das bei ca. 200 Grad. Nach 1 oder mehr Stunden ist das Gratin gar. Also ich nasch einfach, wenn sich die erste Bräune auf dem Gratin zeigt, so weis ich, wenn es so weit ist, die Scheiben vom Lamm zu salzen und in Butterschmalz mit Olivenöl vermischt sanft unter Zugabe eines Zweiges Rosmarin zu brutzeln.
Rezept Scheibe vom Lamm und Kartoffelgratin : nicht orientalisch. Eher italienisch und dazu auch umbrisch, da der Sommertrüffel aus Umbrien kam.