Steak vom Hohenloher Weiderind mit Rosenkohl
Man soll zwar aus Vernunft – aber man will nicht auf alles verzichten.
So man ein wenig herumschaut und den Metzger findet, welcher ein Steak vom Hohenloher Weiderind in seinem Regal hat, hat man Glück. Erstens hat ein Fleischer, oder hier Metzger genannt, in der Regel nicht nur ein Steak vom Hohenloher Weiderind in der Auslage sondern mit Sicherheit noch mehrere auf Lager. Dieses Fleisch wird auch boeuf de Hohenlohe genannt. Nicht des Größenwahns wegen, sondern weil diese besonderen Rinder im 18ten Jahrhundert in der Tat bis nach Paris getrieben wurden. Der Franzose hatte halt schon immer Geschmack und bei uns wurde die Massentierhaltung eingeführt. Freilich ist dieses Fleisch teuer. Sehr teuer. Aber da ich den Fleischkonsum ziemlich reduziert habe, kann ich mir das leisten. Einmal die Woche oder auch seltener. Aber auf dieses Fleisch werde ich auch aus Liebe zu Frau Künast nicht verzichten. Niemals und nimmer.
Wenn das Steak vom Hohenloher Weiderind noch an seinen angestammten Platz ist, weidet es zusammen mit dem Ochsen in den Flusstälern von den Flüssen der Bühler, Kocher oder Jagst.
Das Steak vom Hohenloher Weiderind wird mit reichlich Klee und Kräutern versorgt und entwickelt so seinen besonderen Geschmack. Im Herbst, dann kommt der klassische Weideabtrieb und es geht in den warmen Stall. Auch im Winterquartier – des Steaks vom Hohenloher Weiderind – wird das Rind nicht mit dubiosem Kraftfutter weiter ernährt, sondern mit gesundem Futter von den Feldern des Hohenlohischen. Es gibt strenge Erzeugerrichtlinien. Also keinen Einsatz von wachstumsförderdem Futter. Kein Tiermehl und Sojafutter ohnehin nicht.
Steak vom Hohenloher Weiderind – die Zubereitung
Wenn Sie ein wertvolles Stück vom Hohenloher Weiderind ergattert haben, sollten Sie es sorgsam zubereiten. Denn es soll saftig bleiben und zugleich butterzart auf der Zunge zerfließen. Wichtig ist für mich die Knoblauchbutter. Dazu vermengen Sie mit einer Gabel gepressten Knoblauch und gute irische Butter.
Hohenloher Steak braten.
Das Fleisch sollte Zimmertemperatur haben. Also nie kalt aus dem Kühlschrank gleich in die Pfanne. Das Steak wird mit Küchenkrepp trocken getupft. Dann leicht gesalzen aber nicht gepfeffert. Der Pfeffer brennt beim Braten an und wird bitter. Butterschmalz oder Rapsöl, es geht auch Weizenkeimöl, in der Pfanne sehr heiß werden lassen. Es sollte jedoch nie qualmen. Der Test: Sie halten einen Holzstiel eines Rührlöffels in das Öl. Bilden sich Bläschen an dem Stiel, bedeutet dies, das Öl ist heiß genug. Dann legen Sie die Steaks in des heiße Öl und braten diese auf jeder Seite 2-3 Minuten. Dies gilt für ein wenig mehr als Daumendicke Steaks.
Der Backofen sollte auf 70 Grad vorgeheizt sein.
Wenn die Hohenloher Steaks gebraten sind, legen Sie diese auf einen vorgewärmten Teller. Dann kommt auf jedes Steak ein Stück Knoblauchbutter. Danach schieben sie die Steaks in die Röhre. Da bleiben die Steaks ca. 15 Minuten. In der Zwischenzeit können sie die Beilagen zubereiten.
Beim Kauf eines Steaks vom Hohenloher Weiderind immer darauf achten, dass das Fleisch gut durchwachsen ist. Denn die Fettadern machen das Fleisch nicht nur zart, sondern sie sind auch Geschmacksträger.