Spagettisauce ist kein Miracoli
Was ist das – eine Sauce? Eine Sauce ist das Dopingmittel für ansonsten nahrhafte, doch eher geschmacklose Grundnahrungsmittel.
Die Herstellung ist meist sehr einfach für einfache Soßen und sehr schwierig und langwierig für Extrakte, die dann als Soßen (meist an Sonn-und Feiertagen) Anwendung finden. Keine Saucen sind Fertigsaucen! Diese sind chemische Verbindungen – gehören daher maximal in ein Labor, um die menschliche Einfalt zu erforschen.
Ein einfaches Grundrezept für eine ehrliche Soße:
Zwiebel, Öl von der Olive und sonstige Zutaten möglichst frisch, Kräuter auchmöglichst frisch. Die Zwiebel in kleine Würfelchen geschnitten und angebraten, ist ein guter Geschmacksverstärker und chemisch absolut unbedenklich. Olivenöl hat zahlreiche Eigenschaften. Die Wichtigste davon? Es schmeckt! Kräuter haben ätherische Öle in sich, die den Geist erhellen. Jedoch nur, wenn dieser noch nicht erloschen ist.
Zubereitung:
Das Öl wird warm, die Zwiebel wird glasig, das Gemüse bleibt knackig. Konkret verwendete ich in dem Fall auch noch Lachs, den ich in Würfelchen schnitt, ein Schlückchen Fischfond und ziemlich genau drei gehackte Sardellenfilets, die dem Ganzen, zusammen mit einer gequetschten Knoblauchzehe, den nötigen Pepp verliehen. Salz gestreut und Pfeffer aus der Mühle dürfen natürlich nicht fehlen.