Lammschulter mit Couscous auf libysche Art
Die Geschmackserlebnisse scheinen auf der Welt unendlich zu sein und Aromen, die man sich so nicht zusammen vorstellen konnte, bilden einen feinen Klang.
Da ich mich noch nie an feste Regeln halten konnte, aber doch immer Anregungen gern aufnehme, ist dieses Rezept sicherlich kein Originales aber von allein wäre ich nicht darauf gekommen in dem Couscous Zimt, Kardamom, Nelken, Mandeln und Rosinen zu einem Klang zu vereinen. Dazu aber später. Meine Lammschulter mit Couscous schmeckte exotisch und trotzdem waren alle begeistert.
Die Lammschulter. Die war ganz kalt und eingefroren, musste also langsam – mindestens 24 Stunden – im Kühlschrank aufgetaut werden.
So eine zarte Schulter, ob es die rechte oder die Linke war, vermag ich nicht zu sagen, bedarf einer zärtlichen Zuwendung. Dies geht am besten in dem man sie mit einer feinen Marinade einmassiert und dann mindestens noch einen halben Tag lang ziehen lässt. Marinade: Meersalz, gestoßener Pfeffer, Saft von fünf Limetten und feines Olivenöl wird vermischt.
Der Pfeffer sollte für die Lammschulter mit Couscous grob gestoßen sein. So. Mit dem Gemisch reiben Sie die Schulter kräftig ein – richtig massieren meine ich, sodass das Aroma in alle Poren eindringt.
Vorher jedoch kam die wichtige Aufgabe überflüssiges Fett und vor allem die zahlreichen Häutchen vom Lammfleisch zu entfernen und das Ding mit reichlich Knoblauch zu spicken. Gebraten wird ganz einfach aber unbedingt sanft! 170 Grad in der Röhre für eineinhalb Stunden. Hin und wieder ein Tröpfchen Rotwein darüber. So. Das war`s dann schon.
Den Bratensud mit ein wenig Rotwein aufkochen und schon ist eine feine Sauce fertig!
Für das Couscous braucht es keine große Müh. Man weiche 100 Gramm Rosinen in lauwarmen Wasser ein. So eine halbe Stunde. In dem Mörser zerkleinere man vier – fünf Kardamomsamen eine Nelke, ein Stück Zimtstange, Pfeffer. Lege noch 100 Gramm gehackte Mandeln bereit. Nun koche man 200 ml Wasser mit Salz und etwas Olivenöl auf gebe 200 Gramm Couscous hinein, die Gewürze dazu und eine Prise Zucker. In sieben Minuten müsste die Sache gar sein. Mir passiert es immer wieder, dass ich Wasser nachgießen muss, da irgendwie mein Couscous immer anders ist als das beschriebene.
Macht aber nichts – geht gut.
Also sie rühren nun noch die gehackte Mandel und die Rosinen unter, geben einen Löffel süßes Paprikapulver dazu und schon ist dieses Geschmackserlebnisswunder fertig.
Ein Stück Butter zum Schluss darunter gehoben ist fein. Nur Mut.
o.