Lammkeule auf altdeutsche Art nach Omas Rezept
Als die Zeit noch eine war und man sie hatte, bereitete die gute Hausfrau (heute darf das auch der gute Mann) eine Lammkeule so zu:
Man nehme eine Lammkeule und ziehe die Haut davon ab, reibe diese von allen Seiten mit folgendem Gemengsel ein:
Gehackte Schalotten, Estragon, etwas Majoran, Rosmarin und 2-3 gehackten Lorbeerblättern, Pfeffer, Nelken, Salz und 4-5 frischen, gestoßenen Wacholderbeeren, schütte dann halb Essig halb Rotwein darauf und lasse das Fleisch darin, unter öfteren begießen 2-3 Tage liegen.
Es wird alsdann nach Belieben gespickt, mit reichlich Butter und etwas von der durchgeseihten Beize, worin es gelegen, in einer irdenen Bratpfanne zugedeckt aufs Feuer gesetzt und bei fleißigen Begießen 1-1ein halb Stunde gar und gelb gebraten eine halbe Stunde vorher nimmt man den Deckel ab, gibt eine Tasse gute Sahne zur Sauce, setzt das Begießen fort, und rührt zuletzt die Sauce mit etwas kaltem Wasser gut zusammen, damit das Angesetzte sich mit der selben verbinde, verkoche sie mit einem TL in Wein oder Sahne verquirltem Kartoffelmehl und schmecke sie mit Salz und Pfeffer ab.Rezept: altdeutsch, deftig für kältere Tage und heißere Nächte
Wein: da ich mir keinen Chateau Petrus leisten könnte würde ich einen 2005er „Jean Pierre“ Bordeaux A.C. Moueix dazu nehmen z.B. hochelegant und weich schmeichelnd!