Kartoffel-Selleriesuppe gegen Hummervergiftung – ehrliches Essen mit Bodenhaftung
Denn Hand aufs Herz: Der Mensch ist für den Hummer eigentlich nicht geschaffen. Schon die Zubereitung grenzt an ein moralisches Dilemma, und beim Essen droht die Gefahr einer leichten Eiweißvergiftung. Ganz zu schweigen von der Arroganz, die sich nach dem dritten Schalentier einstellt.
Dagegen hilft – genau! – eine ehrliche Kartoffel-Selleriesuppe gegen Hummervergiftung. Nichts Edles, nichts Abgehobenes, sondern pure Hausmannskost.
Kartoffeln schälen, würfeln. Sellerieknolle schälen, ebenfalls würfeln. Zwiebel abziehen, klein hacken. Möhre putzen, in Scheiben schneiden. Durchwachsenen Speck würfeln, ab in den Topf, leicht anbraten, Zwiebel dazu – und schon riecht es nach Zuhause. Dann das restliche Gemüse hinterher, mit Brühe auffüllen, Kümmel rein, Deckel darauf.
Zwanzig Minuten köcheln lassen, danach Majoran und Liebstöckel zugeben und nochmals zehn Minuten sanft blubbern lassen. Jetzt kommt der Zauberstab zum Einsatz: pürieren, einen Löffel Crème fraîche unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig!
Wer mag, legt noch ein oder zwei Wiener Würstchen hinein. Das bringt nicht nur Geschmack, sondern auch seelischen Trost – besonders für Kinder, die sonst nur Pizza oder Pommes akzeptieren.
Eine warme Schüssel dieser Kartoffel-Selleriesuppe gegen Hummervergiftung ist wie ein kulinarischer Gegenzauber: Sie entgiftet das Gewissen, wärmt den Bauch und macht jeden Feinschmecker wieder menschlich.
Und während die einen über Austern und Garnelen philosophieren, sitzen die anderen mit einem Teller Suppe am Tisch und wissen: Das wahre Luxusgut ist Zufriedenheit – nicht Krustentier.
Wer dazu noch ein Stück Bauernbrot reicht, erlebt die pure regionale Küche, wie sie besser nicht schmecken kann. Also ganz ähnlich wie die Cucina Povera der italienischen Küche.
Aber auch ein Kartoffel-Zucchini Auflauf gelingt immer.







