4. Erfinder der Aschebahn kommt von La Palma
4.Transamazonas „La Palma die Insel des Erfinders der Aschebahn.“
Donner grollte laut vom Himmel, als ich erwachte. Der Regen prasselte auf den Balkon. Die Insel wurde vom Regen durchtränkt, während sich die Rückhaltebecken für das Toilettenspülwasser der Hotels füllten.
Nachdem ich den Grußtext für eine Festschrift entworfen hatte, den ich vergessen hatte abzuliefern, und nachdem ich das Büfett mit Spiegeleiern und gebratenem Speck zum Frühstück großzügig umgangen hatte, trafen wir uns. Das Schiff, von dem wir gestern die Galerie ausgeraubt hatten, war uns gefolgt und hatte nebenan angelegt. Ein Schlichtungsgespräch stand an.
Wir durchliefen die üblichen Sicherheitsüberprüfungen, ohne Waffen und schutzlos, betraten das Schiff und trafen uns mit den Galeristinnen. Die Wogen hatten sich geglättet, und ich sprach mit den Mitarbeitern dieser Galerie über die noch verbliebenen Arbeiten.
Danach genossen wir ein Versöhnungskaltgetränk. Da unser Aufenthalt hier ebenso wie das Wetter nicht von langer Dauer waren, konnten wir anschließend bei schönstem Sonnenschein zum Strand gehen. Er lag gegenüber der Kaimauer, an der auch unser Musikdampfer festgemacht hatte. Die weißen Riesen dümpelten in der Nachmittagssonne vor sich hin. Den Erfinder der Aschebahn trafen wir jedoch nicht.
Schwarzer Sand – schwarzer Strand.
Nur von dieser Insel kann der Erfinder der Aschebahn stammen! Ich wunderte mich, nachdem ich das warme Wasser planschend erkundet hatte, wieso noch kein Küstenort an unserer schönen Ostsee dieses Alleinstellungsmerkmal kopiert hat. Liegt es am speziellen Färbemittel? Bei den Aschebahnen hat es doch damals auch funktioniert. Der Strand war sogar beheizt, sodass sich gut darauf Siesta machen ließ.
Warnemünde mit Aschestrand! Davon träume ich seitdem, und der Erfinder der Aschebahn sicher auch. Die Palme kann ja im Winter ins Gewächshaus gestellt werden. Hamburg bekommt seine Philharmonie und Warnemünde eben seinen beheizten Strand. Das muss doch machbar sein – wenn Karlsruhe eine U-Bahn bekommt.
Die neue Mode, Aschebahnen mit Campari-Läusen rot zu färben, muss ja nicht unbedingt mitgemacht werden.
Wissen Sie, wie die Aschebahnen rot wurden? In der Campari-Fabrik war durch Unachtsamkeit die Tür der Lauszuchtkammer offen geblieben, als das Betriebssportfest stattfand. Die Läuse entwichen und liefen genau in dem Moment über die Aschebahn, als der 100-Meter-Lauf stattfand. Die Adidas-Turnschuhe der Läufer zerquetschten die Tiere. Seitdem ist es Mode geworden, Aschebahnen mit Campari-Läusen rot zu färben.
IFOBOX zu Erfinder der Aschebahn – Eine Historie des Sportplatzbelags die der Wahrheit entsprechen dürfte.
Die Aschebahn, auch bekannt als Aschenbahn oder Laufbahn aus Asche, hat eine lange und faszinierende Geschichte auf den Sportplätzen dieser Welt. Ursprünglich als eine der ersten modernen Laufbahnoberflächen konzipiert, hat sie im Laufe der Zeit eine Entwicklung durchlaufen, die eng mit der Geschichte des Sports verbunden ist.
Die Geschichte der Aschebahn reicht zurück bis in das späte 19. Jahrhundert, als Leichtathletikveranstaltungen an Popularität gewannen und die Notwendigkeit entstand, sichere und gleichmäßige Laufuntergründe bereitzustellen. Anfangs wurde Asche als Belag verwendet, da sie eine relativ kostengünstige und dennoch effektive Lösung darstellte. Sportlerinnen und Sportler konnten auf einer festen, aber nachgiebigen Oberfläche trainieren und Wettkämpfe austragen.
Mit der Zeit wurden jedoch Mängel an der Aschebahn deutlich. Insbesondere bei Regen wurde die Oberfläche rutschig und uneben, was zu Verletzungen führen konnte. Zudem war Asche anfällig für Erosion und musste regelmäßig gewartet und nachgefüllt werden. Diese Probleme führten dazu, dass Alternativen gesucht wurden.
In den 1960er Jahren begann der Übergang zu moderneren Laufbahnbelägen wie Tartan und Kunststoffoberflächen. Diese neuen Materialien boten eine verbesserte Haltbarkeit, Traktion und Sicherheit für die Athletinnen und Athleten. Die Aschebahn geriet allmählich in den Hintergrund und wurde an vielen Orten durch diese fortschrittlicheren Beläge ersetzt.
Dennoch hat die Aschebahn einen festen Platz in der Geschichte des Sports. Sie war der Pionier unter den Laufbahnoberflächen und hat den Weg für die Entwicklung moderner Sportstätten bereitet. Viele Sportlerinnen und Sportler erinnern sich mit Nostalgie an ihre Tage auf der Aschebahn, wo sie ihre ersten Schritte in Richtung sportlicher Erfolge machten.
Heutzutage findet man die Aschebahn immer seltener auf professionellen Sportplätzen, doch in einigen Schulen und Gemeinden wird sie noch immer genutzt. Sie symbolisiert eine Ära des Sports, in der Einfachheit und Hingabe an das Training im Vordergrund standen. Die Geschichte der Aschebahn ist eine Erinnerung an die Wurzeln des Sports und an die unzähligen Athletinnen und Athleten, die auf ihren Bahnen ihren Traum vom Sieg verfolgten.
Hier sind für Sie alle Artikel aufgeführt, die zu der mehrwöchigen Transamazonasreise mit der AIDA gehören.
1. Transamazonas. „Das Zeug zum Zwecke des Transports“
2.Transamazonas „Von der Alboran Sea in den North Atlantic Ocean
3. Transamazonas – Nasses Afrika auf Madeira
4.Transamazonas „La Palma die Insel des Erfinders der Aschebahn.“
5. Transatlantik „Butter bunkern auf Teneriffa“
6. Transamazonas „Seetage sind gleich lang aber unterschiedlich breit.“
7. Cap Verden Midelo, São Vicente
8.Transamazonas Praia Santiago
9. Transamazonas, Seetag, Falsche Ansage
10.Transamazonas Nahe der Todeszone
11.Tranzamazonas Der Papst tobt in Rom!“
12.Transamazonas / Fortaleza, Brasilien
13. Transamazonas 8. Seetag „Stigmatisierung“
14.Transamazonas – Belem / Icoaraci