Berühmte Fotografien mit Hund
Berühmte Fotografien mit Hund und selbst Darstellungen des Hundes mit menschlichen Charaktereigenschaften haben museale Weihen erfahren.
William Wegmann hat den Weimeraner zu einer berühmten Kunstfigur gemacht. Der Künstler widmet sein gesamtes Schaffen dem Hund und seinem Wesen. Fast jeder kennt seine Fotografien. Diese faszinierenden Charakterbilder der Hunde sind in zahlreichen Ausstellungen rund um den Globus zu sehen und erzielen auf dem Kunstmarkt stolze Preise.
Berühmte Gemälde mit Hund kennen wir von Franz Marc oder auch Wilhelm Trübner.
Schon immer ließen wohlhabende Menschen ihre Tiere porträtieren. Egal, ob Pferd oder Hund. Der Edelmann betrachtete seine Tiere als Statussymbol und wollte dies bildhaft manifestieren.
Einer der berühmtesten Hunde der Kunstgeschichte ist der spanische Mastiff auf dem Gemälde Las Meninas von Diego Velázquez.
Der wohl bekannteste Porträtmaler des spanischen Barocks schuf eine Vielzahl von Gemälden auf denen Hunde eine wesentliche Rolle spielen. Auf dem Gemälde Las Meninas ist der Hund ein gleichberechtigter Bestandteil der Gesamtkomposition. Bei dem Bildnis des Fernando de Austria als Jäger ist der dargestellte Jagdhund eigenständig und selbstbewusst.
Die Fotografien mit Hund von Horst Kistner werden sich mit einiger Sicherheit auch in die Reihe der bekannten künstlerischen Hundedarstellungen einreihen
Begehrt und viel beachtet sind sie schon jetzt. Der deutsche Meister der inszenierten Fotografie gibt Hunden zuweilen in seinen opulenten Bilderfindungen die Hauptrolle. Einerseits zeigen diese Fotografien den Hund in selbstbewusster Pose. Andererseits wird in seinen Hundedarstellungen auch das Thema der Vermenschlichung angerissen. Dalmatiner oder andere Hunde vereinnahmen das Terrain. Eine der frühen Hundefotografien von Horst Kistner zeigt einem Dalmatiner, welcher einen Sessel für sich erobert hat.
Seit der Filmkomödie 101 Dalmatiner von Disney ist der „Dalmi“ ein Modehund.
Glaubt man, er sei eine moderne Züchtung so irrt man, denn ähnlich gefleckte Hunde sind schon auf ägyptischen Bilddarstellungen zu finden. Es handelt sich vermutlich um eine sehr alte Rasse. Der Adel benutzte diesen Hund als Begleithund und heute ist er als Familienhund begehrt.
Auch Hunde haben individuelle Vorlieben. Erhöhte Lager- und Sitzpositionen sind für Dalmatiner ein Genuss. Früher oder später nennt er das häusliche Sofa oder zumindest einen bequemen Sessel sein Eigen und gibt ihn nicht freiwillig her.
Der hintersinnige Titel einer der Fotografien mit Hund von Horst Kistner lautet Berlin 33.
Dieser bezieht sich nicht auf eine veraltete Bezeichnung eines Berliner Stadtbezirks, sondern auf die Machtübernahme der Nazis. Ein Hund sitzt auf dem Bett. Im Schlafzimmer fliegen die Federn umher. Der Bezug liegt auf dem Boden. Es ist das tierische Wüten eines Hundes, der außer Kontrolle geraten ist. Meint man und vergisst zugleich, dass der Mensch dem Tier zu Unrecht zugeschriebene Verhaltensweisen bei weitem zu übertreffen in der Lage ist.
Eine weitere Fotografie mit Hund von Horst Kistner ist „Clochard“.
Ein kauziger verstrubbelter Hund sitzt auf einem Frisierstuhl und erwartet nichts Gutes. Ihm soll sein Charakter gestohlen werden. Denn er sieht nicht so aus, als würde er in einen Beautysalon für Hunde gehören. Unglücklich schaut er vor sich hin und denkt über seine Flucht nach.
Diese kongeniale Übersetzung widerständigen Verhaltens zeichnet Kistners Schaffen aus.
Überhaupt schafft es Kistner mit seinen Fotografien Sinnbilder zu produzieren. Hinzu kommen sein Erfindungsreichtum, die abgezirkelten Kompositionen und das unnachahmliche Farb- und Lichtklima.
Bad Manners – schlechte Manieren.
Surreal und geheimnisvoll sind Kistners Hunde-Fotografien allemal. Einerseits steckt ihm der Schalk im Nacken und andererseits sein geliebter Film Noir.
Diese Pole müssen keine Gegensätze sein, sondern werden bei Kistner auf gekonnte Art und Weise verflochten. Kunst macht Arbeit. Jedoch sollte der Betrachter diese nicht spüren. Mit wenigen Ausnahmen, an denen Kistner vorhandene Lokationen als Schauplatz seiner Inszenierungen verwendet, wird die jeweilige Kulisse im Studio aufgebaut. Dem geht ein langer Planungsprozess voraus. Materialien müssen im Archiv gesucht und gefunden werden. Flohmärkte besucht und bei Händlern nachgeforscht, bis alles zusammengetragen ist.
Fotografien mit Hund gibt es wie Sand am Meer. Immer wenn ein Motiv in der Gewöhnlichkeit zu versinken droht, sind die einzigartigen Werke eines Genres die Rettung.
Die Darstellung des Spiels einer jungen Frau mit ihrem Hund könnte im Kitsch enden. Es wird jedoch bei dem Fotografen Horst Kistner eine Hymne an die Sinnlichkeit. Allein die Farbskala von einem Chamois hin zum Braun des Fells des Männchen machenden Dackels ist meisterlich gelöst. Aber nicht nur die Komposition mit ihrer Subtilität kann überzeugen. Der unaufdringliche Hintersinn der Bilderzählungen von Horst Kistner ist mehr als nur gekonnt vorgetragen. Die Abhängigkeit zwischen Menschen und Hunden lassen sich auf die Lebenswirklichkeiten gut übertragen.
Die Fotografie Tischgebet von Horst Kistner taugt zur Ikone der inszenierten Fotografie .
Diesen Augenblick festgehalten zu haben, ist Glück und Können zugleich.
Die Komposition Tischgebet ist stringent und einfach. Aber ohne dieses Quäntchen Glück, den Zufall hätte diese Fotografie wohl einen gewissen Charme, aber nicht den ultimativen Kick. Die geschlossenen Augen des Models, der durchdringende Blick des Dackels und wie er sich im Moment, in dem der Fotograf den Auslöser betätigt, über die Nase leckt, ist der Funke, der dieses Bildmotiv aus vielen herausstechen lässt.
Der „Wolfsmond“, also der erste Vollmond des Jahres im Januar, ist ein Motiv, das sowohl in der Mythologie als auch in der bildenden Kunst eine Rolle spielt.
Sein Name stammt aus alten europäischen und indigenen amerikanischen Traditionen, wo dieser Vollmond mit Wölfen in Verbindung gebracht wurde, die in kalten Winternächten heulen.
In der bildenden Kunst kann der Wolfsmond verschiedene symbolische Bedeutungen haben, die sich aus diesen kulturellen Kontexten ableiten. Oft wird er als Symbol für die dunkle und kalte Jahreszeit dargestellt, die sowohl Entbehrungen als auch die Stille und Reflexion der Wintermonate symbolisiert. Künstler können den Wolfsmond nutzen, um Themen wie Einsamkeit und Sehnsucht darzustellen.
Natürlich kann der Wolfsmond auch als metaphorisches Element dienen, welches tiefere spirituelle oder emotionale Zustände impliziert. In manchen Kulturen wird der Vollmond generell als Zeit der Transformation und Erneuerung angesehen. Der erste Vollmond des Jahres kann den Moment der Hoffnung und des Neubeginns darstellen.
Visuell wird der Wolfsmond oft dramatisch und eindrucksvoll dargestellt, wobei Künstler das klare, helle Mondlicht nutzen, um spezielle Effekte zu erzielen und Atmosphäre zu schaffen. In der Fotografie Wolfsmond von Horst Kistner spielt das Innen und Außen eine Rolle. Der Wolfsmond ist nicht direkt zu sehen, sondern lediglich sein kaltes Licht, welches zum offenen Fenster einen weißen Schäferhund bescheint, der sehnsüchtig den Mond betrachtet.
Der Beitrag – Berühmte Fotografien mit Hund – über die Fotografien von Horst Kistner wir auf diesem Blog ergänzt durch die Beiträge Hinter den Kulissen beim Fotografen Horst Kistner.
Haar und Hase in der Kunst.
Eine flog in das Papageiennest.
Horst Kistner: Die Ausstellung im Kunstverein Siegen und seine Obsessionen.