Brotsuppe mit Meerrettich und Speck
Brotsuppe mit Meerrettich und Speck
Diese Brotsuppe mit Meerrettich und Speck wird nicht meine Letzte sein. Erst schreckt man ja zurück, weil die Brotsuppe so ein ärmliches Image hat. Denn sie war eine typische Nachkriegsspeise. Wenn man bedenkt, dass der Kaviar den armen Fischern übrig blieb – als Abfall – weil sich nur die Reichen das Störfleisch leisten konnten, kann man bei einem „Arme Leute Essen“ nicht falsch liegen. Politisch korrekt ist man außerdem, weil nie wieder altes Brot weggeworfen wird. Allerdings sollte man peinlich darauf achten, dass das verwendete Brot keinen Schimmel hat. Kaufen Sie gutes Brot beim Bäcker und lagern es luftig und niemals in einer Plastiktüte.
Die Zubereitung von Brotsuppen ist denkbar einfach.
Sie lassen den Speck aus und dünsten darin die klein geschnittene Zwiebel an, bis diese glasig ist. Danach gießen Sie die Brühe auf. Das in Würfel geschnittene Roggenbrot habe ich in Gänseschmalz angebraten. Das gibt ein besonderen Kick Richtung Winter. Die Suppe wird mit geriebenem Meerrettich abgeschmeckt. Dann kommen die gerösteten Brotwürfel dazu. Außerdem wird die gehackte Petersilie auf die Suppe gestreut und heiß serviert.
Die Zutaten für Brotsuppe mit Meerrettich für zwei Personen
100 Gramm durchwachsenen Speck
60 Gramm Zwiebeln
¾ Liter Brühe
400 Gramm Schwarzbrot
Geriebener Meerrettich
Gänseschmalz
Blattpetersilie
INFOBOX
Die Brotsuppe hatte lange einen schlechten Ruf weil diese als Fastenspeise gereicht wurde. Daher galt sie als die Speise der Armen.
Natürlich ist die Brotsuppe ein preisgünstiges Resteessen. Aber warum sollen Reste etwas Schlechtes sein? Wer Brot wegwirft, ist ohnehin aus der Zeit gefallen. Wenn man Brotreste anröstet und diese als Einlage in eine Suppe gibt, wird man schmecken, wie wertvoll dieses Backwerk ist. Eine Brotsuppe kann aus einer einfachen Brühe bestehen. Jedoch können auch andere Suppen mit Brot „bestückt“ werden. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schwarz oder weiß.