Kürbissuppe mit Schweinezunge
Das Meisterliche an einer kräftigen Suppe sind ausgekochte Knochen und die braucht man für diese besondere Kürbissuppe!
Wenn Sie dem Bund der Veganer angehören sollten, haben sie ab hier – spätestens – den Computer runterzufahren, sonst wird Ihnen schlecht und das möchte ich nicht.
Die Grundlage für eine Kürbissuppe mit Schweinezunge ist die kräftige Brühe aus Rinderknochen und viel Wurzelwerk. Also Sellerie, Zwiebel, Möhre, Petersilienwurzel.
Zuerst geben Sie diese Zutaten in einen Topf. Dazu kommen noch einige Pimentkörner, Kümmel, Pfefferkörner und trockenen Majoran. Mit Salz wird vorsichtig abgeschmeckt. Diese Grundsuppe köchelt mindestens zwei Stunden vor sich hin.
Welchen Kürbis Sie für diese Suppe verwenden, ist ziemlich egal. Ich finde jedoch den Hokkaido und den Muskatkürbis sehr geeignet.
Ich hatte für unser Rezept einen Muskatkürbis. Dieser wird in daumendicke Scheiben geschnitten und bei 200 Grad im Ofen gegrillt, bis er ganz, ganz leicht braun wird. So verliert er auch etwas Wasser und der Geschmack konzentriert sich.
Wenn das Kürbisfleisch weich ist, wird es in einen separaten Topf gegeben. Anschließend die Gemüsebrühe durch ein Sieb auf den Kürbis gießen. Jedoch nicht die gesamte Brühe auf einmal. Sondern lediglich nur so viel dazugießen, bis die von ihnen gewünschte Konsistenz erreicht ist. Danach dem Mixer die Suppe sämig mixen. Einen Schwapp saure Sahne dazufügen. Dann deftig kräftig abschmecken. So wird die Kürbissuppe mit Schweinezunge ein Genuss.
Zuletzt die gepökelte Schweinezunge in kleine Würfelchen schneiden und in der Suppe 5 Minuten ziehen lassen.
Auf die Teller – Dill darüber und Ihre Suppe ist fertig.
INFOBOX Kürbissuppe mit Schweinezunge
Ohne Vorurteil und ernährungsphysiologisch betrachtet ist die Schweinezunge ein gesundes Nahrungsmittel.
Denn sie enthält sehr viel Eiweiß und ist sehr fettarm. Deshalb hat sie natürlich auch wenige Kalorien. Also gehört die Schweinezunge zu den Lebensmitteln, die auch für Übergewichtige geeignet sind.
Wer schon ein Tier schlachtet, sollte jedes Teil von diesem verwenden. Selbst der NABU plädiert dafür mit dem Slogan der „Nose-to-Tail-Küche“ und bemerkt zu Recht, dies sein auch eine Frage des Respekts vor dem Tier.
Es ist auch immer eine Frage der Esskultur, welche Teile vom Tier zubereitet werden. Gehörten Kutteln noch nach dem Krieg zur Volksküche, so sind sie heute vom Speiseplan verschwunden und jeder will Schweinefilet. Anders sieht dies zum Beispiel in Frankreich oder Italien aus. Da gelten Kutteln in Form von Tripes à la mode de Caen und Trippa alla romana als besondere Delikatesse und im Elsass werden Rinderhoden serviert.