Getreidesalat umbrische Art
Eines heißen Tages sah ich ihn – nahe Asissi – in der Theke eines Alimentari – den Getreidesalat umbrische Art.
Wie die Verwendung des Getreides in diese Art in Vergessenheit geraten konnte, ist mir unbegreiflich.
Kaufte ihn, aß ihn, und war begeistert. Der Italiener hat es oft schwer, macht es sich mit dem Essen aber leicht. Natürlich nicht immer. Die Umbrer essen auch fettes Schweinefleisch. Von den deftigen Würsten und Schinken – Salami, Lonze, Culatelli, Capocolli, Salsicce und Mezzafegati – gar nicht zu sprechen.
Die lasse ich jetzt mal liegen und weiche das Getreide ein.
Jenes brachte ich mir auch aus Umbrien mit. Trüffel natürlich auch. In jedem gut sortierten Bioladen sollte es aber auch hierzulande zu haben sein – das Getreide.
Also, die Körner über Nacht einweichen. Am nächsten Tag in diesem Wasser 20 Minuten leicht köcheln und danach noch 40 Minuten ziehen lassen. Dann gebe man „ES“ in ein Sieb und lasse „ES“ abtropfen. Ich stellte das gequollene Getreide danach in den Kühlschrank. Wer denkt es würde irgendwie klebrig – der irrt. (Übrigens) Danach schnippelte ich eine Schalotte in winzige Würfelchen. Ebenso 2-3 Knoblauchzehen.
In einer Schüssel verrührte ich Olivenöl (natürlich aus Umbrien) und Balsamico mit Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer.
In diese Vinaigrette kommen die geviertelten kleinen Tomäätchen. Klein gewürfelte Zucchini und eine ganze Menge gerupftes Basilikum. Ich gab noch Nordmeerkrabben dazu. Muss nicht sein, passt eigentlich auch geografisch nicht, schmeckte aber trotzdem gut. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eventuell auch noch ein Schuss Olivenöl dazu. Fertig.