Der Exodus von McDonalds in Bad Laasphe
EIGENTÜMERWECHSEL! Bericht folgt.
Der Exodus von McDonalds in Bad Laasphe und wie er sich über die Welt ausbreiten wird.
McDonald`s geht es nicht mehr so gut wie früher sei dem der Exodus von McDonalds abseits der großen Metropolen beginnt. Sie haben mehrere Trends verpasst und sind auch mächtig teuer. Das Logo ist einprägsam wie jenes vom Esso Konzern. Rot und gelb kommen immer gut. Der Genosse Generaldirektor des VEB Minol übernahm zwar die Farben des Klassenfeindes, übertraf diese aber durch die Schöpfung der Werbefigur „Minol-Pirol.
Nach der Angliederung an Westdeutschland wurde Minol dem französischen Mineralkonzern Elf Aquitaine zugeschlagen.
Die Übernahme durch die Franzosen hat ein gewisses „Geschmäckle“ wie der Schwabe sagt. Vergessen, Schwamm drüber – nichts gewesen. Putin übertrumpft uns in Sachen Wirtschaftskriminalität bei Weitem und hat einen guten deutschen Freund, der im Nebenberuf Sozialdemokrat ist. Also was soll es.
Das zu den Farben dieser innovativsten Imbissbude in Bad Laasphe und der näheren Umgebung und ihrer Vorgeschichte.
Nicht das mir wieder von einem Plagiat geredet wird und eine Schließung des MM BURGER wegen Markenrechtsverletzung angedroht wird. Das Kartellamt ist schnell wenn es um die Kleinen geht.
Freilich verkauft der Inhaber – Flüchtling aus Bangladesch und schon über 10 Jahre ohne Stütze wirtschaftlich erfolgreich in Deutschland – auch Hamburger. Jedoch ist seine Angebotspalette multikulturell und total undogmatisch. Was freilich fehlt, ist die Küche seiner Heimat.
Der Exodus von McDonalds in Bad Laasphe wird sich nicht aufhalten lassen.
Ob der Verzicht auf seine Heimatküche ein opportunistischer Integrationsversuch seinerseits ist glaube ich eher nicht.
Ich vermute, die Wittgensteiner wären mit einer solch ausufernden Internationalität einfach überfordert.
Döner & Lahmacun, Pizzen, Salate, Schnitzel aller Art, Wrap`s & Baguette, Frites und Hamburger in allen Größen und auch frei Haus. Gegen Aufpreis selbst in den tiefen, finstren Wald des Rothaargebirges hinein.
Also versucht sich unser Freund unter anderem auch an einer Currywurst. Die ist dann doch eher enttäuschend geraten, obwohl die Sauce selbst zubereitet ist wie mir versichert wurde. Ein wenig dünn in der Konsistenz und die nötige Schärfe fehlte ihr auch. Denn bei einer Currywurst steht eindeutig das Curry im Mittelpunkt. Zweck der Übung ist, eine geschmacksneutrale Wurst durch eine scharfe Soße verkäuflich und genießbar zu machen.
Der freundliche Zugewanderte versicherte mir aber, dass sein Geschäft gut läuft, während zugewanderte Russen kommen und Chicken Nugget`s bestellen. Da es Neujahr war, waren diese noch total besoffen – aber nett und lustig drauf. Hoffentlich halten sie ihren Pegel bis zum nächsten Fest.
In Israel versucht aktuell ein Imbissbudenbesitzer Frieden durch Kichererbsenpüree zu stiften. Bad Laasphe hat ein großes Erstaufnahmelager für Flüchtlinge. Ich könnte mir denken, dass die zu uns gekommenen hier einen ersten Eindruck von Multikulti in reiner Form betrachten können.
Besoffene Russen und nüchterne Iraner, Afghanen sowie Türken in und vor der Imbissbude mitten im Rothaargebirge vereint.
Die Imbissbude als ultimative Stätte der Integration. Unbedingt förderungswürdig!
Übrigens – und dies ganz im Ernst. Man sollte den wirtschaftlichen Nutzen solcher Kleinunternehmen für Rgion und Stadt nicht unterschätzen. Der Inhaber von MM Burger beschäftigt mindestens 3 Personen. Seine Produkte kommen aus der Region und die Steuer bleibt auch im Land. Der Besitzer eine Imbissbude ist sicher nicht in der Lage, wie McDonalds – im Gespräch stehend – komplexe Steuertricks anzuwenden.
Der Exodus von McDonald`s beginnt in Bad Laasphe wenn alle zu den kleinen Imbissbuden gehen würden und die großen lassen wo sie sind – auf der grünen Wiese.