Schweinebraten in Balsamico
Der Schweinebraten an sich ist eine allzu gewöhnliche Sache und reißt wirklich niemanden vom Hocker. Das ändern wir jetzt und hier! Ganz einfach, ganz locker und unkompliziert machen wir Schweinebraten in Balsamico.
Den Schweinebraten „schlitzt“ man zuerst auf und befüllt ihn mit Rosmarin, einigen Scheiben unbehandelter Zitrone und diversen Knoblauchstücken. Dann pfeffert und salzt man das gute Stück Fleisch von innen und außen. Danach sticht man Löcher ins Fleisch, um darin Knoblauch zu versenken. Das nennt man Spicken.
Ist dies geschehen, kommt der Braten in die heiße Pfanne mit Rapsöl. Rundum knusprig anbraten und dann herausnehmen. In der Pfanne die geschnittenen Scheiben von (ich nehme drei große) Zwiebeln anbraten. Die Zwiebelscheiben können ruhig eine gesunde Bräune annehmen, bevor man ablöscht – und zwar mit einem vollen Weinglas Balsamicoessig. Ja, das tut man! Nun gibt der Koch oder die Köchin das Fleisch zurück in die Pfanne und lässt es, gelegentlich wendend, etwa 2 Stunden darin schmoren. Dann stellt man den Braten warm.
Nach dem Garen widmet man sich der Sauce – der Balsamicosauce.
Zuerst seiht man die Zwiebel-Balsamico-Mischung durch ein Sieb. Die flüssigen Bestandteile werden eingekocht und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt, dann gibt man saure Sahne dazu. Sie werden sehen – eine Offenbarung! Wenn Sie ganz mutig sind, geben Sie noch einen kleinen Löffel Honig und etwas Schärfe von Chili dazu.
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Zuerst als Beilage das Kartoffel-Sellerie-Püree.
Ich habe das Kartoffelpüree zur Hälfte aus Kartoffeln und zur Hälfte aus Sellerie gemacht. Das Ergebnis ist fein und aromatisch.
Dann folgt die Fenchelzubereitung.
Den Fenchel habe ich klein geschnitten, in wenig Wasser gekocht und dann gestampft. Ich habe etwas von den zerdrückten Kartoffeln dazugegeben und, um dem Ganzen Halt zu geben, auch noch Kartoffelmehl eingestreut – einen Esslöffel für drei große Knollen. Das Ergebnis war ganz und gar schmackhaft!
Und zuletzt der Wein zum Schweinebraten in Balsamico.
Zu diesem nicht eben federleichten Essen gab es einen Marques de Murrieta von 2006 aus der Colección 2100, also einen Rioja aus Spanien. Neben Vanille-, Röst- und Eichenholznoten offenbart dieser Wein ein dicht gewobenes Fruchtspiel saftiger Kirschen und dunkler Beeren. Das habe ich nicht nur gelesen, sondern auch wirklich geschmeckt!