Sächsische Bratwurst auf der Petersstrasse in Leipzig!
AKTUALISIERUNG 13.Juli 2023
Nicht nur Wurststände können verschwinden, sondern auch Kaufhauskonzerne. Das stolze Karstadtgebäude wird umgebaut (07.2023), das Kaufhaus ist geschlossen und der Bratwurststand ist durch einen neuen, bei weitem nicht so charmanten ersetzt. Ich beschrieb den derzeitigen Zustand in meinem Blog „Der Untergang der Bratwurst„. Es ist zu befürchten, dass durch schlechtes Management und immer höhere Gewinnmargen auch die Bratwurst zugrunde geht.
Derzeit ist zu beobachten, wie sich einige wenige Bratwurstanbieter den Markt teilen. Wie uns die Marktwirtschaft lehrt, wird so Konkurrenz vermieden. Dies führt letztendlich nicht nur zur Qualitätsminderung, sondern auch zu eine Gierflation. Dies ist eine durch Gier getriebene Inflation. Letztendlich bleibt nicht nur die der Wurst-Konsument auf der Strecke, sondern auch die Wurst an sich.
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Sächsische Bratwurst auf der Petersstraße in Leipzig! Beim Karstadt! Na – ja, so eine Sache. Wie lange noch?
Sollte die arme Frau Madeleine Schickedanz, Erbin des Kaufhauskonzerns, welche sich auf ihr hervorragendes Management verlies, gänzlich verarmen für ne Wurst reicht`s immer.
Augen auf beim Bratwurstkauf! Siehe zum Beispiel diesen Wurststand! Man erkennt, aus welcher Fleischerei die Wurst stammt. So kommt Vertrauen auf. Jetzt wäre es noch gut zu wissen, in welcher Haltungsform die Schweine aufgewachsen sind. Ob sie glücklich waren oder auf Spaltböden dahinvegetierten.
Die sächsische Bratwurst! Nun ja. Sie ist dicker als die Thüringer, aber dafür nicht ganz so lang. Milder ist sie außerdem. Und ich hatte den Eindruck, Kardamom rauszuschmecken, was für eine alte Messestadt, – die weltoffen ist oder zu sein vorgibt, – auch nicht verwundert. Sollte noch Muskatblüte den Geschmack abgerundet haben, wurde dies durch etwas zu viel Bautzener Senf leider übertönt.