Forelle mit Sauerkraut und La Ratte
Forelle mit Sauerkraut und La Ratte. Nicht umsonst nehme ich zu diesem Gericht eine französische Kartoffelsorte.
La Ratte oder auch Hörnchenkartoffel genannt passt sehr gut zu der Forelle mit Sauerkraut. Der Elsässer genießt diese Kartoffel gern zum Münsterkäse und deftigen Fleisch. Aber eben auch zu seinen diversen Sauerkrautgerichten mit und ohne Wurst. Für uns jedoch fremd – Forelle mit Sauerkraut. Diese Zusammenstellung passt hervorragend zusammen.
Sobald man dies einmal ausprobiert hat, wird man öfter auch Fisch mit Sauerkraut zubereiten.
Zuerst Forelle mit Sauerkraut und La Ratte durchwachsenen Speck in Butterschmalz anbraten. Danach das Sauerkraut dazugeben und eventuell einen Schluck Wasser hinzugießen.
Eine Zwiebel, gespickt mit 3 Nelken, einen Apfel, Kümmel und Majoran in den Topf geben. Dann das Sauerkraut eine Stunde auf kleinster Flamme weich kochen lassen.
Choucroute, das Elsässer Sauerkraut sollte man auch mit Fisch probieren.
Die Idee zu Forelle mit Sauerkraut und La Ratte kam mir in Frankreich. Genauer im Elsass. Und so einfach ist mein Rezept.
Nachdem das Sauerkraut auf dem Herd steht, wird die Forelle mit Zitronensaft eingerieben und gesalzen. Außerdem kommt ein Zweig Rosmarin in den Bauch der Forelle. Dann den Fisch von beiden Seiten jeweils maximal 10-15 Minuten – auch auf kleiner Flamme – braten. Natürlich sollten Sie die Forelle zwischendurch wenden, denn es sollen beide Seiten appetitlich braun werden. Natürlich soll es auch eine französische Beilage geben. Am besten passen die La Ratte Kartoffeln. Diese werden in Salzwasser mit der Schale gekocht.
Das Elsass ist nicht nur für seinen Wein berühmt.
Westlich des Rheins wird Sauerkraut garniert serviert. Wie der Franzose sagt. Dies bedeutet gekocht mit einer Beilage. Fleisch- und Wurstliebhaber kommen dabei genauso auf ihre Kosten wie die Freunde des Fischs. Vom Schwein gibt es zum Sauerkraut die Straßburger Knacks oder aber Würsten aus Montbéliard. Speck, aber auch Schweinshaxe sind die deftigen Varianten. Als Beilage in der Regel Kartoffeln. Zu dem sogenannten Meeressauerkraut gibt es anstatt der Fleischbeilagen verschiedene Flussfische aus der Region. Aber auch Meerfische und Lachs werden zum Kraut gereicht. Dazu passt sehr gut elsässischen Wein wie ein trockener Riesling oder Sylvaner. Oder die hellen Biersorten der Region.