Garnelen mit frischen Kräutern
Die Garnelen sollten frisch sein. Ich habe allerdings bisher nicht rauskriegen können, wie man testet, daß sie nach dem Bruzeln nicht so dröge schmecken.
Die hier abgebildeten waren vom Fischhändler und „so mittel“. Das Anbraten der kleinen Kerle macht wirklich Freude, weil man dabei immer die Übersicht behält. Das gute Olivenöl schön heiß werden lassen, die Freunde eingeben, ein bißchen schwenken. Ich mache jetzt ein wenig Sambal Olek dazu. Dann Frühlingszwiebel, Thymian und Kresse (die größeren Blätter). Alles was im Garten so wächst. Und nicht zu vergessen – REICHNLICH Knoblauch. Das beobachtet man schön, während es so vor sich hinbruzelt. Man kann dabei auch schon mal den Wein probieren, der dazu paßt. Na, und daß ganze geht auch noch schnell. Man sollte die Kleinen nicht zu lange in dem Sud lassen. Auf den Teller – frisches Baguette und fertig ist ein köstlilch Mal !
D’accord! Da gehts den Freunden ähnlich wie den lieben Jakobsmuscheln – wie schnell wird doch die zarte Pracht zu schnödem Gummi. Was jedoch die Garnelen betrifft, so mögen sie als aromatischen Pfannenbegleiter ganz gern auch den knulligen Ingwer. Ein daumengroßes Stück davon, geschält und fein gehackt, mit dem ebenso präparierten Knofi zum Öl geben und sogleich mit den Scampi und allen anderen von „antipasti“ verwendeten Ingredienzien rund drei Minuten anbraten. Vom Feuer nehmen, Salz, Pfeffermühle und büschen Zitronensaft dazu, und dann am besten auf getoasteten Weißbrotscheiben anrichten. C’est ca!
Meine Erfahrung sagt mir, diese kleinen Schwänzlein nur ganz ganz kurz im Sößlein zu belassen.
Längere Erhitzung führt unweigerlich zu anhaltender Zähheit und drögem Geschmack.