Suppe aus der Feldküche ein Bündnisfall ?
Leider Vergangenheit | Diese geniale Feldküche ist an diesem Ort nicht mehr zu finden.
Es gibt eine Region in Deutschland, die eine besondere kulinarische Eigenheit aufweist.
Feldküche – Schwerter zu Erbseneintopf!
Ist die tschechoslowakische Feldküche und ihre zivile Nutzung eine Art Relikt eines Bündnisfalls im Warschauer Pakt? Oder ist diese mobile Kochgelegenheit ein Überbleibsel aus friedensbewegten Zeiten?
Sie erinnern sich sicher an den Kampfspruch friedensbewegter Menschen „Schwerter zu Pflugscharen“.
Lang ist es her, und wenn das Ergebnis der Friedensbemühungen zumindest eine kulinarische Bereicherung darstellt ist dies besser als nichts. Denn leider scheint die das eigentliche Anliegen bei den Herrschern dieser Welt kein Anklang gefunden zu haben.
Vor allem in Leipzig und um Leipzig herum stehen allerorten Feldküchen. Nicht nur die von der Nationalen Volksarmee sondern auch diverse Exemplare aus den Beständen des Warschauer Pakts.
Ob in Scheunen noch Exemplare von der Völkerschlacht zu finden sind, ist mir nicht bekannt jedoch wahrscheinlich.
In den Kesseln werden vorwiegend Suppen aus Hülsenfrüchten zubereitet. Und die erste Bockwurstschneidemaschine meines Lebens habe ich auch entdeckt. Diese funktioniert fast wie eine Eierschneidemaschine – also dem Prinzip nach. Die Erbsensuppe aus dieser Feldküche war nicht ganz so delikat, wie jene in Mockau an der alten Post, aber auch gut genießbar. Und die Handhabung war ausgezeichnet Dank der in Löffelgerecht geschnittenen Stücke der Bockwurst.
Die Unterschiedlichkeit der Eintöpfe ist auch der Beweis, dass an den, in den Friedensdienst überführten, Feldküchen nicht mit Fertigprodukten gearbeitet wird. Die Suppen werden traditionell angesetzt und ziehen lange durch, was ihnen ein besonderes Aroma verleiht.
Neben der Bereicherung des Speiseangebotes ist die zivile Feldküchenmobilisierung auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die meist von „Einmann“ oder „Einfrau“ unterhaltenen Imbisse schaffen nicht nur Arbeitsplätze, auch die Zutaten sind regional beim Fleischer, Bäcker oder Gemüsehändler eingekauft. Vor allem ist aber der Ort des Geschäfts auch der der Besteuerung. Nicht wie zum Beispiel bei Starbucks die es verstehen bei einem Umsatz von über 100 Millionen Euro in Deutschland einen Verlust aufzuweisen. Diese Konzerne haben einen einträglichen Trick mit Lizenzen entwickelt der leider rechtlich o.k. ist.
Feldküchenbesitzer ohne Lobbyisten in Brüssel müssen jeden Cent versteuern und stehen auch sonst oft Regen.
Das eingenommene Geld und der Profit wir also auch in der Region ausgegeben also sollte man regelmäßig eine Suppe bei ihnen zu sich nehmen um das Gemeinwesen und sich selbst zu stärken.
Standort der Feldküche: Theresienstraße 5, 04129 Leipzig stadtauswärts kurz hinter der Eisenbahnbrücke beim Lidl
Suppe aus der Feldküche ist sehr empfehlenswert!
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